Feuerwehrnotruf: 112

Einsatz Nr. 4 – 20.01.2024 – FEU Dachstuhl

Datum: 20.01.2024
Alarmzeit: 21.01 Uhr

Einsatzdauer: 8 Stunden
Alarmierungsart: DME-Kleinschleife, Großschleife, Sirene
Einsatzstichwort: FEU Dachstuhl
Einsatzort: Delligsen – Kaierde, Wellenspringstraße

Fahrzeuge: TLF 16/25(Florian Holzminden 21-23-1), LF8 (Florian Holzminden 21-43-1), ELW1 (Florian Holzminden 21-11-1), GW/TH (Florian Holzminden 21-51-1), MTW-EL (Florian Holzminden 80-19-1), OrtsBM (Florian Holzminden 21-03-1)
Weitere Kräfte: Stv. Kreisbrandmeister, Gemeindebrandmeister, Stv. Brandabschnittsleiter Hildesheim Süd, Feuerwehr Kaierde, Feuerwehr Grünenplan, Feuerwehr Alfeld, Drohnenstaffel LK Holzminden, DRK Bereitschaft Delligsen, DRK Rettungsdienst Alfeld, FTZ Holzminden, Polizei, Bauhof Flecken Delligsen, Bürgermeister, Leiterin Ordnungsamt


Am Samstagabend wurden die Feuerwehr Kaierde und Delligsen (Kleinschleife) zu einem Dachstuhlbrand in der Wellenspringstraße in Kaierde alarmiert. In Delligsen rückten vorerst das Tanklöschfahrzeug und das Löschgruppenfahrzeug mit voller Besatzung aus. Bereits auf der Anfahrt erfuhren die anrückenden Kräfte von der Leitstelle, dass sich der Dachstuhl des betroffenen Wohnhauses im Vollbrand befinden sollte. Die Alarmstufe wurde daraufhin erhöht, so dass für die Feuerwehr Delligsen die Großschleife ausgelöst wurde. Neben der Alarmierung über die Meldempfänger erfolgte diese auch über die örtlichen Sirenen.

Vor Ort wurde sofort mit dem Aufbau der Wasserversorgung begonnen und eine Riegelstellung zu zwei umliegenden Wohnhäusern gestellt. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung durch mehrere Trupps unter Atemschutz eingeleitet. Da schnell klar war, dass zusätzlich Personal besonders im Bereich der Atemschutzgeräteträger benötigt wird, wurde die Ortsfeuerwehr Grünenplan ebenfalls noch nachalarmiert. Bereits bei der ersten Alarmierung erfolgte aufgrund des Einsatzstichworts darüber hinaus die Anforderung der DRK Bereitschaft. Auch ein Rettungswagen der Rettungswache Alfeld war vor Ort. Dieser kümmerte sich um die Versorgung zweier verletzter Bewohner und verbrachte diese in ein nahes gelegenes Krankenhaus zur weiteren Untersuchung. Bis zum Eintreffen der Drehleiter der Stadtfeuerwehr Alfeld wurde die Brandbekämpfung vom Boden aus, von außen zum Teil unter schweren Atemschutz durchgeführt. Ein Innenangriff war durch die enorme Brandausbreitung und einer möglichen Einsturzgefahr nicht möglich. Nach Ankunft der Drehleiter, die ein weiteres Tanklöschfahrzeug aus Alfeld mitbrachte, wurde die Brandbekämpfung von dieser aus unter Atemschutz durchgeführt. Dieses gestaltete sich als sehr schwierig, da auch nach Ablöschen der Flammen immer wieder Glutnester entstanden, die abgelöscht werden mussten. Zu diesem Zweck wurde von der Drehleiter aus, die gesamte Bedachung abgenommen, damit von oben her ein besserer Zugang zu dem Objekt verschafft werden konnte. Der Einsatz wurde durch den Delligser Einsatzleitwagen koordiniert. Schon zu Beginn des Einsatzes wurden drei Einsatzabschnitte gebildet.

Aufgrund der Länge des Einsatzes, sowie der kalten Außentemperaturen, stellte die DRK Bereitschaft ein beheiztes Zelt, sowie warme Getränke und eine warme Suppe bereit. Da gefrierendes Löschwasser den Boden bedeckte, wurde durch den Bauhof der Gemeinde Delligsen Streusalz und Streugerät angeliefert und eingesetzt. Darüber hinaus wurde die Bereitschaft, der FTZ Holzminden alarmiert, um Nachschub an Schläuchen und Atemschutzmaterial sicherzustellen. Hierzu wurden über den Einsatzleitwagen die Bedarfe der eingesetzten Fahrzeuge ermittelt und so zentral am Feuerwehrhaus Kaierde die Fahrzeuge wieder bestückt. Die weiterhin nachalarmierte Drohnenstaffel der Kreis Feuerwehr kontrollierte mit ihren Drohnen mit Wärmebild laufend das Objekt auf Glutnester und heiße beziehungsweise warme Stellen in den Wänden. Diese wurden dann schrittweise von der Drehleiter aus heruntergekühlt, um ein Wiederaufflammen des Feuers zu verhindern. Insgesamt konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden und eine Ausbreitung auf weitere Gebäude durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr verhindert werden.

Nach rund 6 Stunden am Einsatzort wurde insoweit Entwarnung gegeben werden. Der Einsatz wurde zurückgebaut und die Einsatzstelle an die zur Brandwache zurückbleibende Feuerwehr Kaierde übergeben. Die Gerätepflege und Neubestückung der Fahrzeuge dauerte dann noch bis circa 5:00 Uhr. Danach rücken die Fahrzeuge wieder an den Standort ein. Bei dem Einsatz hat sich wieder gezeigt, dass die überörtliche Zusammenarbeit hervorragend funktioniert

Bericht: Marco Kania/Hendrik Meier/Frank Hischer

Bilder: Frank Hischer, Hendrik Meier, Jan Knackstedt, Dennis Ohlscher, Feuerwehr Kaierde, Feuerwehr Grünenplan

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